
Rebell. Visionär. Genie.
Steve Jobs hat im Laufe seiner Karriere viele Bezeichnungen bekommen. Das ist auch nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass er die Computer- und Smartphone-Industrie mit Apple vollkommen auf den Kopf gestellt hat. In diesem Artikel erfährst du, was du von Steve Jobs lernen kannst, um bestmöglich in den Tag zu starten.
1. Schaue jeden Tag in den Spiegel
Eine Sache war bei Steve Jobs so sicher wie das Amen im Gebet.
Er sah sich jeden Tag in den Spiegel.
Aber das war noch nicht alles.
Jeden Tag, wenn er sich ein Blickduell mit sich selbst lieferte, fragte er sich:
"Wenn heute mein letzter Tag wäre, würde ich das tun, was ich heute tue?"
Wenn seine Antwort darauf an mehreren Tagen hintereinander „Nein“ war, wusste Jobs, dass er etwas an seinem Leben ändern musste. Es gab für ihn keinen Grund nicht das zu tun, was er liebte.
Sich daran zu erinnern, dass man irgendwann sterben wird, ist der beste Weg, um zu vermeiden, dass man denken könnte, etwas zu verlieren. Du bist schon nackt. Es gibt keinen Grund, nicht deinem Herzen zu folgen.
Es geht nicht unbedingt darum, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben. Und das ist vor allem dann der Fall, wenn du tagtäglich das tust, was du wirklich liebst und wofür du leidenschaftlich brennst.
Diese Leidenschaft muss nicht unbedingt deine Arbeit sein - du kannst dich genau so leidenschaftlich für deine Familie oder deine ehrenamtliche Arbeit einsetzen. Wichtig ist, dass DU den Kompass für dein Leben einstellst und nicht jemand anderer für dich.
Dafür schadet es nicht, sich immer wieder selbst in den Spiegel zu schauen und seine Prioritäten neu zu hinterfragen.
- Liebst du das, was du tust?
- Bist du glücklich mit deinem Leben?
- Hast du dich mit Mittelmäßigkeit zufriedengegeben?
Schau‘ dich im Spiegel an.
Wenn heute dein letzter Tag wäre, würdest du das tun, was du heute tust?
2. Arbeite, während alle anderen schlafen
Steve Jobs war bekannt dafür, dass er extra früher aufstand, um vor der Arbeit noch von zu Hause aus zu arbeiten. In diesen frühen Stunden konnte ihn keiner stören und er hatte die Zeit, sich seinen wichtigsten Projekten zu widmen.
Vor allem der frühe Morgen strahlt eine gewisse Ruhe und Stille aus, die dir dabei hilft, dich auf die wesentlichen Dinge zu fokussieren.
Nimm dir einmal Steve Jobs als Beispiel und spring etwas früher aus dem Bett (10-20 Minuten genügen schon), um diese besondere Zeit am Morgen zu nützen, wenn alle anderen noch schlafen. So kannst du endlich einmal all die Dinge erledigen, die sonst im Laufe des Tages auf der Strecke bleiben.
Vor allem gesunde Gewohnheiten wie Meditation, Selbstreflexion, deinen Tag zu strukturieren, Sport zu machen oder spazieren zu gehen, sind in der Früh sehr empfehlenswert, weil sie dich optimal auf den kommenden Tag vorbereiten.
Viele erfolgreiche Menschen wie Richard Branson, Arnold Schwarznegger oder Anthony Robbins, stehen jeden Tag früher auf, um sich Zeit für ihre Morgenroutinen zu nehmen.
Aber Johannes, warum sollte ich mir jeden Tag die Mühe machen, früher aufzustehen?
Weil wir vor allem von den Dingen geprägt werden, die wir tagtäglich tun. Wenn du gesunde Gewohnheiten entwickelst und diese regelmäßig durchführst, wird das dein ganzes weiteres Leben beeinflussen - nutze die stille Zeit des frühen Morgens dafür.
Tipp: Wenn du wissen möchtest, wie du dir eine Morgenroutine aufbauen kannst, schau gern bei meinem Artikel vorbei - dort findest du Beispiele, wie ich meinen Morgen strukturiere und wie du auch als Morgenmuffel so richtig durchstarten kannst.
3. Des Kaisers neue Kleider
Wie stellst du dir Steve Jobs vor, wenn du an ihn denkst?
Wahrscheinlich in Denkerpose mit seinem typischen Rollkragenpullover, stimmt‘s?
Steve Jobs verschwendete in der Früh nie besonders viel Zeit, sich seine Kleider zurechtzulegen - er trug einfach immer dasselbe (ich vermute stark, dass er mehrere Rollkragenpullis hatte).
Nicht nur Steve Jobs, auch Mark Zuckerberg, der Gründer von Facebook, ist bekannt dafür, jeden Tag das gleiche T-Shirt anzuziehen - ist vielleicht so ein Tick in der Tech-Branche...
Es mag für viele extrem wirken, jeden Tag dasselbe zu tragen, aber hinter dieser Philosophie steckt noch viel mehr, als man anfangs glaubt:
Jeden Tag verschwenden wir zig Gedanken darüber, was wir anziehen sollen, um gut auszusehen und anderen zu gefallen. Steve Jobs wurde allerdings nicht so berühmt, weil er anderen gefallen hat (er wurde sogar aus seiner eigenen Firma geschmissen), sondern weil er sich mit voller Leidenschaft seiner Vision verschrieben hat.
Er hat sich nie darüber Gedanken gemacht, was andere von ihm und seinen Ideen halten könnten, sondern blieb sich stets treu.
Genau das solltest du auch tun.
Bist du von dir und deiner Idee überzeugt, dann steh dafür ein. Gegenwind und Spott sind dabei ganz natürlich, du wirst nie allen gefallen können.
Und wenn du dafür jeden Tag das gleiche T-Shirt anziehen musst, dann soll es so sein!
4. Erreiche in einer Woche mehr als andere in einem Monat
Wie war es Steve Jobs möglich, so viel in so kurzer Zeit zu erreichen?
Naja, abseits davon, dass er ein Genie war, plante er seine Woche immer penibel im Voraus. So konnte er gewährleisten, dass er seine wichtigsten Ziele nie aus den Augen verlor und jeden Tag daran arbeitete.
Diese Gewohnheit kannst du dir auch zu Nutze machen.
Schritt 1 ist, dass du dir einen Wochenplaner zur Hand nimmst und konkret überlegst, welche zwei großen Ziele du kommende Woche erreichen willst. Diese beiden Ziele bilden die Basis für deinen weiteren Plan.
In Schritt 2 brichst du diese zwei großen Ziele in kleinere Zwischenziele herunter. Diese Zwischenziele sollten so geplant sein, dass du in der kommenden Woche jeden Tag daran arbeitest.
Große Wochenziele können manchmal furchteinflößend wirken, sodass du dich gar nicht erst an die Umsetzung machst - durch diese tagtäglichen Zwischenetappen werden die großen Brocken in kleine Genusshäppchen aufgeteilt.
Arbeite also jeden Tag an deinen Genusshäppchen und sobald diese erledigt sind, darfst du dich auch einmal ohne schlechten Gewissen belohnen.
5. Setze deine Prioritäten richtig
Obwohl Steve Jobs Leiter des Apple-Konzerns war und sein Leben lang gerne gearbeitet hat, hatte er doch auch andere Prioritäten. So nahm er sich zum Beispiel jeden Tag die Zeit, um mit seiner Familie zu frühstücken und gemeinsam zu Abend zu essen. Dafür ließ er oft die wildesten Partys sausen.
Warum?
Weil genau das seine Priorität war.
Das Leben besteht nicht nur aus Arbeit und Karriere. Es gibt noch zig andere wichtige Dinge, für die es sich zu leben lohnt. Damit diese Dinge nicht zu kurz kommen, musst du pro-aktiv Prioritäten in deinem Leben setzen.
So ging Steve Jobs auch nicht auf wilde Partys, weil seine Familie Priorität hatte. Sich Prioritäten zu setzen, heißt, auch zu vielen anderen Dingen "Nein" zu sagen.
Aber genau das ist der springende Punkt:
Es ist nicht möglich, alle Menschen zufrieden zu stellen. Aber wenn dir jemand oder etwas wichtig ist, dann nimm dir die Zeit dafür.
Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich.
6. Dein größter Freiheitskämpfer
"Ich bin genau so stolz auf all die Dinge, die wir nicht getan haben, wie auf die Dinge, die wir getan haben. Innovation heißt auch
"Nein" zu sagen zu tausenden Dingen." (Steve Jobs)
Jobs war definitiv kein Mann, dem es an Ideen mangelte. Er hätte viele sicher auch umsetzen können.
Aber genau das tat er nicht. Bis heute gibt es bei Apple nur eine relativ kleine Produktpalette - doch das hat der Beliebtheit der Marke nie geschadet, ganz im Gegenteil.
Apple fokussiert sich mit seinen Ideen vor allem auf Qualität, nicht auf Quantität. So werden zwar viele Ideen nicht umgesetzt, aber die, die es werden, schlagen ein wie eine Bombe.
- Wie sieht das eigentlich in deinem Leben aus?
- Fokussierst du dich auf Qualität oder auf Quantität?
- Versuchst du alle Ideen auf einmal umzusetzen?
- Rennst du von einer tollen Sache zur nächsten, ohne auch einmal "Nein" zu sagen?
Fokus entsteht nicht, wenn man tausende Sachen nebeneinander macht. Fokus entsteht vor allem dann, wenn man sich auf eine Sache konzentriert und dafür Zeit nimmt.
Das kann bedeuten, bei anderen Dingen einen Abstrich zu machen. Verdammt, du musst vielleicht auch sehr lukrative Angebote ausschlagen. Aber so kannst du dich auf die Dinge konzentrieren, die dir wirklich wichtig sind.
Sei nicht nur stolz auf die Dinge, die du tust. Sei auch stolz auf dich, dass du manche Dinge nicht tust.
Ein Apfel, der die Welt revolutionierte
Letztendlich war Steve Jobs auch nur ein Mensch wie du und ich. Ein genialer Kopf, der mit jedem Tag voller Leidenschaft das getan hat, was er liebte und damit die Welt revolutionierte.
Zum Abschluss möchte ich dir noch ein Zitat von Steve Jobs mitgeben, dass du dir am besten aufschreiben und an die Wand hängen solltest:
Deine Zeit ist limitiert, verschwende sie also nicht damit, das Leben eines anderen zu führen. Lass dich nicht von Dogmen gefangen nehmen - also nach dem zu leben, was andere denken. Lass nicht zu, dass deine innere Stimme durch den Lärm anderer Meinungen verkümmert. Und am wichtigsten, habe den Mut deinem Herzen und deiner Intuition zu folgen.
Habe Mut.
Sei wild, sei ungezähmt.
Und revolutioniere die Welt mit deinen Visionen und Träumen.
Über den Autor

Johannes ist Medizinstudent und Gründer von The Hero's Journey. Auf seinem Blog schreibt er über die Themen Persönlichkeitsbildung, Produktivität und gesunder Lebensstil und möchte dich dazu motivieren, dein Leben pro-aktiv in die Hand zu nehmen und frei und ungezähmt zu leben.
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Haftungsausschluss: Für den Inhalt dieses Beitrags ist ausschließlich der Autor verantwortlich.
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Macintosh, iMac, iPod, iTunes, iPhone, iPad – Steve Jobs hat der digitalen Welt mit der Kultmarke Apple Ästhetik und Aura gegeben. Wo Bill Gates für solide Alltagsarbeit steht, war der Mann aus San Francisco die Stilikone des IT-Zeitalters, ein begnadeter Vordenker, der kompromisslos seiner Idee folgte. Genial und selbstbewusst hat er trotz ökonomischer und persönlicher Krisen den Apfel mit Biss (Bite) zum Synonym für Innovation und Vision gemacht.
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