Umsetzungskraft wie einen Muskel aufbauen

 

Vielleicht hast du das auch schon einmal erlebt: Du befindest dich in einer Sitzung oder einem Meeting. Es wird viel diskutiert. Jeder äußert seine Meinung, Bedenken und Verbesserungsvorschläge. Irgendwann hast du das Gefühl, die Diskussion dreht sich im Kreis und es findet sich kein gemeinsamer Nenner. Der Beschluss kommt nicht zustande oder wird erst einmal vertagt. Ich selbst habe diese Situation zur Genüge in Klassenkonferenzen während meiner Lehrer-Tätigkeit erlebt. Dabei wäre die Lösung nach rationaler Abwägung aller Szenarien manchmal so logisch und nah gewesen. Schlussendlich ist es aber einfach oft an der Umsetzung gescheitert.

 

Umsetzungskraft, Umsetzungsstärke oder auch Tatkraft bedeutet, seine Motive und Ziele in Ergebnisse umzumünzen. Die wichtigsten Säulen dieser Umsetzungskraft liegen unter anderem in folgenden Schlüsselkompetenzen:

 

  • Ergebnisfokussierung
  • Entscheidungskraft
  • Willenskraft
  • Beharrlichkeit
  • Selbstdisziplin

 

 

Viele Führungskräfte performen trotz vollem Einsatz unterdurchschnittlich

 

Es gibt viele Führungskräfte, die fachlich top ausgebildet und sehr motiviert sind. Sie arbeiten überdurchschnittlich viel, mangelnde Leistungsbereitschaft kann ihnen auch nicht vorgeworfen werden.

 

Oft wissen sie aber nicht, worauf es wirklich ankommt. Sie verzetteln sich, haben größte Probleme damit, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden (siehe Pareto-Prinzip) und erreichen am Ende des Tages ihre Ziele nicht. Ihnen fehlt die Umsetzungskraft.

 

Studien belegen, dass Menschen mit einer ausgeprägten Fähigkeit zur Selbststeuerung in der Lage sind, überdurchschnittliche Ergebnisse zu erzielen. Sie leiden zudem weniger unter Stress, da sie emotional belastende Situationen besser und effizienter bewältigen können. Mit den oben genannten Schlüsselkompetenzen können sie besser mit Rückschlägen und Herausforderungen umgehen und lassen sich weniger schnell vom Ziel abbringen.

Laut diesen Studien besitzen lediglich ca. 10% der Führungskräfte diese Fähigkeit. Die restlichen 90% sind mehr damit beschäftigt, Fehler zu vermeiden und schieben wichtige unternehmerische Entscheidungen oft vor sich her oder sind trotz ihres überdurchschnittlichen Einsatzes mehr oder weniger wirkungs- oder erfolglos.

 

Nun zum Positiven: Diese besagte Umsetzungskraft mit all ihren Schlüsselkompetenzen kann trainiert werden. Das funktioniert ähnlich wie beim Muskelaufbau. Statt Bizepcurls trainieren wir durch regelmäßiges Training diesen speziellen Gehirnmuskel des "Wollens" und "Handelns" (auch bekannt als intrapersonelle Intelligenz).

Dieser Teil des Gehirns steuert unsere Kontrolle über unsere Gedanken, Gefühle, Leistung und Impulse oder anders gesagt:

  • worauf wir uns fokussieren
  • wie wir Negativität überwinden
  • wir wir produktiv arbeiten, klare Entscheidungen treffen, Aufgaben zu Ende erledigen und
  • wie wir kurzfristigen Befriedigungen wiederstehen

 

 

Wie funktioniert Muskelaufbau?

 

Beim progressiven Krafttraining werden Gewichte nahe an der Belastungsgrenze bewegt, um den entsprechenden Reiz zu setzen. Wir führen den Muskel an die Erschöpfungsgrenze und verwenden dabei Gewichte, die wir gerade noch so (mit der richtigen Ausführung) heben können.

Anschließend folgt die Ruhephase.

Führen wir stets die selbe Anzahl an Wiederholungen mit demselben Gewicht aus, so werden wir ein Plateau erreichen, wo der Muskel nicht mehr wächst.

Es folgt Stagnation.

Hören wir mit dem regelmäßigen Training auf, baut unser Körper wieder Muskeln ab.

Genau so verhält sich auch der Umsetzungsmuskel. Wir sollten uns Herausforderungen suchen, die eine echte Challenge darstellen, aber gerade noch so bewältigt werden können. Dafür bedarf es einen Schritt raus aus der Komfortzone. Vielleicht sind es auch mal zwei, es sollten jedoch nicht gleich zehn Schritte sein. Auch beim Bankdrücken bringt es nichts, so viel Gewicht auf die Stange zu legen, bis keine saubere Ausführung mehr möglich ist.

 

Progressives Training ist der Schlüssel, um an Tatkraft zu gewinnen. Sobald wir Erfolge verzeichnen, erhöhen wir die Herausforderung. Mit der Zeit werden Herausforderungen, die vor einiger Zeit noch unüberwindbar schienen, einfach und leicht zu bewältigen sein. Eben genauso wie beim Krafttraining.

 

 

In diesem Sinne:

 

Keep going,

keep growing.

 

 

Pura Vida,

Dein Luke


Endlich in die Gänge kommen!

 

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