Ziele richtig setzen mit der SMART-Methode

 

Vielleicht ist dir diese Methode bereits bekannt. Zumindest habe ich sie schon in meinem letzten Blogpost kurz angeschnitten. Da sie leider immer noch viel zu selten umgesetzt wird, möchte ich dieser Methode einen eigenen Beitrag widmen und etwas genauer darauf eingehen.

 

 

Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg.

 

Bestimmt kennst du dieses Zitat von Laotse. Viele werden jetzt mit einem ebenfalls beliebten Kalenderspruch ("Der Weg ist das Ziel") kontern, jedoch denke ich, dass dieses Zitat oft missverstanden wird. Vielmehr zielt es meiner Ansicht nach darauf ab, den Weg zum eigentlichen Ziel auch zu genießen, da manche Ziele auch nur von temporärer Bedeutung sein können oder sie sich im Laufe des Weges vergrößern können. Wer aber nicht weiß, in welche Richtung er gehen soll, der wird seinen Weg aber nur schwer finden.

 

Um wieder auf die richtige Zielsetzung zurückzukommen, so liegt das Nichterreichen oft darin begründet, dass Ziele von Anfang an nicht richtig formuliert werden. Sie sind zum Scheitern verurteilt, bevor überhaupt mit der Umsetzung begonnen wurde. Je klarer dein Ziel formuliert ist- egal ob beruflich, gesundheitlich oder persönlich - desto wahrscheinlicher und auch schneller wirst du es erreichen. Aber erstmal zu den Basics:

 

 

SMART ist ein akronym und steht für...

Spezifisch

Konkrete und möglichst präzise Ansagen sind gefragt! Der natürliche Feind eines jeden Ziels ist die Verallgemeinerung. Eine vage Formulierung reicht nicht aus, denn das zeigt oft, dass du selbst noch eine unklare Vorstellung von deinem Ziel hast.

 

Beispiel für eine unpräzise, verallgemeinerte Zielsetzung:

"Ich möchte fitter werden."

"Ich werde mir einen neuen Job suchen."

"Ich möchte reich werden."

 

Eine konkrete Formulierung bedeutet nicht, dass du ausschweifende Romane schreiben musst. Im Idealfall ist es sogar kurz und prägnant, aber eben mit klaren Vorstellungen!

Wie du es richtig machen kannst, zeige ich dir am Ende des Artikels.

 

Messbar

Um eindeutig festzustellen, dass du dein Ziel auch erreicht hast, ist es wichtig, dass es in irgendeiner Form messbar ist. Quantitative Ziele lassen sich meist sehr einfach in Zahlen, Zeit oder einer bestimmten Menge messen, allerdings gibt es natürlich auch Ziele, bei denen das nicht so einfach möglich ist. Hier solltest du eine Ersatzgröße oder eine alternative Möglichkeit finden, wie du deinen Fortschritt messen und analysieren kannst.

 

Attraktiv

Du hast gar keine Lust, dir Ziele zu formulieren, weil alles so trocken und analytisch klingt? Dann ist dies ein zentraler Punkt für dich: Formuliere dein Ziel so, dass du auch richtig Lust darauf hast, es zu erreichen! Es sollte positiv formuliert sein, damit es dich anregt, sofort loszulegen!

 

Dieser Punkt ist extrem wichtig und ein essentieller Pfeiler der Methode, denn Ziele lassen sich in der Regel nicht immer sehr einfach erreichen und der Erfolg wird dir nicht vor die Füße fallen. Du wirst hart dafür arbeiten und durchhalten müssen und mit Rückschlägen umgehen können. Nur wenn du richtig Bock hast, dein Ziel zu verfolgen, wirst du die nötige Motivation aufbringen, es auch durchzuziehen!

 

Realistisch

Denke groß und du wirst Großes erreichen! Aber setze dir keine utopischen und unrealistischen Ziele, die du mit deinen aktuellen verfügbaren Mitteln ohnehin nicht erreichen kannst. Dies führt zu Frustration und frühzeitiger Aufgabe, da es nahezu unmöglich sein wird, den Erwartungen gerecht zu werden. Stecke dir stattdessen realistische Zwischenziele, die dich herausfordern und steigere dich step by step. Denn auch hier gilt: Wir unterschätzen sehr oft, was langfristig möglich ist!

 

Termingerecht

Wer kennt es nicht: man schiebt etwas so lange auf, bis die Zeit auf einmal sauknapp wird und die Deadline vor der Tür steht. Auf einmal ist man von sich selbst überrascht, wie schnell man in der Lage ist, eine Aufgabe zu erledigen.

Ein Ziel braucht einen zeitlichen Rahmen, dies dient gleichzeitig auch als Kontrollpunkt, um zu sehen, ob du im Fahrplan bist.

 

 

So funktionierts

 

Wichtig ist, dass alle fünf Kriterien relativ ausgewogen formuliert werden. Es ist oft gar nicht so einfach, Ziele zu definieren, die besonders attraktiv und trotzdem realistisch sind. Viele Ziele werden nämlich deutlich attraktiver, wenn man die Erwartungen nach oben schraubt. Hier hilft ein langfristiger Horizont, niemand wird über Nacht erfolgreich und Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Langfristig sind wir nämlich durchaus in der Lage, (scheinbar) Unmögliches möglich zu machen!

 

Lass mich dir ein Beispiel eines konkreten Ziels nennen, das ich mir zu Beginn meines Blogs gesetzt habe:

 

Falsch: Ich möchte einen Blog starten.

Richtig: Ich werde innerhalb von 6 Monaten einen Blog starten, indem ich jede Woche einen weiteren Beitrag verfasse.

 

Weitere Beispiele:

 

Falsch: Ich werde abnehmen.

Richtig: Ich werde jeden zweiten Tag 45 Minuten Fitnesstraining machen, um bis zu meinem Urlaub am 1. Juli ein Kilo abzunehmen.

 

Falsch: Ich möchte meinen Umsatz steigern.

Richtig: Ich werde jeden Tag ein Kundengespräch führen, um innerhalb der nächsten 30 Tage 10 neue Kunden zu gewinnen.

 

 

 

Was sind deine Ziele? Lass es mich wissen - in den Kommentaren oder per Nachricht!

Gerne unterstütze ich dich dabei, dein Ziel konkret zu formulieren.

 

 

Keep going,

keep growing.

 

 

Pura Vida,

Dein Luke


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