5 Tipps für ein gutes Selbstmanagement

 

Selbstmanagement sollte in meinen Augen nicht gleichgesetzt werden mit Zeitmanagement. Es sind zwei unterschiedliche Dinge. Zeit ist eine fixe Größe und wir alle haben auf den Tag runter gebrochen die selbe Zeit zur Verfügung. Zeitmanagement ist also nichts anderes als eine effektive Vorgehensweise, anstehenden Aufgaben oder Terminen die richtige Priorität zuzuordnen, sie sinnvoll auf die verfügbare Zeit aufzuteilen oder sie gegebenenfalls zu delegieren. Zeit ist weder wiederholbar noch veränderbar.

 

 

Das Selbst ist persönlich und einzigartig

 

Selbstmanagement hingegen ist die Kompetenz, die eigene persönliche und auch berufliche Entwicklung unabhängig von äußeren Einwirkungen zu gestalten. Jede Situation erfordert es, individuell zu agieren. Sie lässt aber auch Raum für persönliche Struktur und Ordnung.

Kurzum: Das Selbst - quasi der individuelle Manager - ist in der Lage, Handlungen in der Zeit anzuordnen und zu managen. Und wer ein guter Manager seiner selbst ist, kann effektiver und glücklicher leben und arbeiten.

 

 

5 Tipps & Strategien für ein besseres Selbstmanagement

1. Die SMART-Methode

 

Reflektiere regelmäßig deine Ziele. Im Idealfall wendest du dabei die sogenannte SMART-Methode an. SMART ist ein Akronym und steht für:

  • Spezifisch - Plane und formuliere so genau wie möglich, lasse gleichzeitig aber kreativen Spielraum
  • Messbar - Erfolg wird erst dann richtig messbar und sichtbar, wenn wir diesen notieren und analysieren
  • Attraktiv - Gestalte deine Planung so, dass du auch richtig Bock darauf hast, deine Ziele zu erreichen
  • Realistisch - Denke groß, aber achte dabei darauf, dass deine (Zwischen-)Ziele innerhalb der Zeit und deinen Mitteln machbar sind
  • Termingerecht - Plane deine Ziele zeitlich bindend: Was ist bis wann zu erledigen?

 

2. Nutze die moderne Technik zu deinen Gunsten

 

Ich nutze meinen Kalender im Smartphone, um mir alle Termine zu notieren. Bei besonders wichtigen Aufgaben stelle ich mir einen Reminder, ansonsten genügt ein morgendlicher Blick in den Kalender, um keinen Termin zu versäumen, mir den Tag sinnvoll und stressfrei gestalten zu können und gleichzeitig den Kopf zu entlasten und frei zu bekommen.

Smartphones sind aber Fluch und Segen zugleich. Nutze App-Blocker, wenn du dazu neigst, dich schnell durch soziale Medien ablenken zu lassen.

 

3. Persönliche Priorisierung durch die ABC-Methode

 

Gemeinsam mit anderen Zeitmanagement-Methoden kannst du diese hilfreiche Strategie bei deiner individuellen Entscheidungsfindung anwenden. Die Basis bildet eine To Do Liste, welche du anschließend nach Wichtigkeit und Priorität unterteilst:

  • A - Aufgabe ist nicht delegierbar, nur du kannst sie erledigen. Plane den Großteil deiner Zeit dafür ein, da sie einen hohen Stellenwert haben
  • B - Diese Aufgaben sind von mittelmäßiger Wichtigkeit, teilweise kannst du sie outsourcen, trotzdem solltest du ca. ein Viertel deiner Arbeitszeit dafür aufwenden.
  • C - Das sind oft die Zeitfresser, die viel Zeit für wenig Output verschlingen. Großteils handelt es sich um Routine Aufgaben (z.B. Mails checken). Widme ihnen maximal 15% deiner Arbeitszeit.

 

4. Radikale Ehrlichkeit mit dir selbst

 

Zweifel oder Ängste sind die Basis für Selbstbetrug. Nur wenn du ehrlich zu dir selbst bist, machst du deine Prozesse und Routinen sichtbar. Indem du dich selbst belügst, hinderst du dich daran, dich weiter zu entwickeln, alte Muster aufzulösen und Prozesse zu optimieren.

Sei stets ehrlich zu dir selbst, versuche nichts schön zu reden und du wirst in der Lage sein, Prozesse zu optimieren.

 

5. Höre auf deine Intuition

 

Lerne deine intuitive Natur kennen und nutze sie zu deinen Gunsten! Binde kreative und spontane Prozesse in deinen Alltag mit ein. Du wirst nicht jeden Tag gleich fit, motiviert und energiegeladen sein, schließlich bist du keine Maschine. Deshalb ist es manchmal wichtig, flexibel zu handeln. Das kann in gewissen Phasen nicht nur die Produktiviät fördern, sondern auch den Spaßfaktor erhöhen.

 

Es ist wie beim Sport: Ich starte grundsätzlich täglich mit einer Sporteinheit in den Morgen. Ab und zu baue ich aber auch bewusst mal einen Ruhetag ein, um meinem Körper eine Pause zu geben. Dies schadet keinesfalls meiner Fitness, im Gegenteil, im nächsten Training werde ich gute Leistungen erbringen können, da mein Körper Zeit hatte, sich zu regenerieren und aufzutanken. Außerdem freue ich mich nach einem Tag Pause umso mehr, mich endlich wieder auspowern zu können.

Dieses Prinzip funktioniert natürlich nicht, wenn ich mir 6 mal in der Woche eine Pause gönne. Ich denke du verstehst, worauf ich hinaus will.

 

Hast du mal einen schlechten Tag, geht deswegen die Welt nicht unter. Nutze diesen Tag, um dir Auszeiten zu gönnen oder dich Aufgaben zu widmen, die nicht die größte Anstrengung verlangen oder schnelle und sichtbare Erfolge bringen.

 

 

 

 

Pura Vida,

Dein Luke


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